Jan 3: GKrellM-Ersatz: Conky

Conky wird in der Datei $HOME/.conkyrc konfiguriert. Im oberen Teil der Datei werden allgemeine Einstellungen vorgenommen, die das Verhalten (Refreshintervall, Fenstermodus, Position) von Conky beeinflussen. Ab dem Schlüsselwort TEXT wird alles formatiert in Conky dargestellt.
Man "formatiert" sich das Aussehen von Conky, wie man einen Text formatiert. Die verschiedenen Informationen erhält man hierbei in Variablen geliefert, die entweder nur Text oder auch ganze Graphen enthalten. Eine Übersicht aller Variablen gibt es hier: Conky Variablen
Für ein klein wenig Dynamik kann man if/else Klauseln einarbeiten, sodass einige Textbausteine nur unter bestimmten Bedingungen in Conky erscheinen. Mit $if_empty kann man beispielsweise eine Variable auf einen Leerwert überprüfen und gegebenenfalls nicht ausgeben lassen.
Wenn einem die Informationen die Conky sammelt, nicht ausreichen, kann man auch externe Programme ausführen lassen.
Im Großen und Ganzen gefällt mir Conky sehr gut, da man es sehr vielfälltig gestalten kann. Allerdings fehlt mir die Dynamik von GKrellM ein wenig, besonders was die Netzwerkkarteneinbindung betrifft. Man muss alle Devices per Hand einbinden und diese sind dann immer in Conky zu sehen, auch wenn sie nicht aktiv sind.
Ein $if_network, welches überprüft ob ein Device "up" ist, wäre schön gewesen.
Für alle, die ein wenig Anlaufhilfe bei der Konfiguration benötigen, hier meine conkyrc zum Schnuppern.
Nachtrag [2008-01-04]:
Soeben ist mir ein weiterer Vorteil von Conky ins Auge gefallen: Meine Akkulaufzeit verlängert sich.
Ich habe also gleich mal powertop gestartet und gesehen, dass die CPU mit Conky zu fast 90% im C4 Modus ist (ruhender Desktop). Mit GKrellM ist die CPU hauptsächlich in einem weniger tiefen Schlafzustand C2.
Dies macht ca. 1 Watt Mehrverbrauch aus oder grob überschlagen 20min Laufzeit.
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